Presseinformation des Abrechnungszentrums Emmendingen
Dr. Yannick Bury, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Emmendingen, hat sich im Abrechnungszentrum Emmendingen, einem Experten für das Daten- und Abrechnungsmanagement für Kranken- und Pflegekassen, mit der Führungsspitze des Abrechnungszentrums und des BKK Landesverbandes Süd über die Finanzlage in der GKV und die Geschäftsentwicklung des Abrechnungszentrums ausgetauscht.
Jeden Tag müssen gesetzliche Kranken- und Pflegekassen Rechnungen von Apotheken, Krankenhäusern sowie den zahlreichen weiteren Leistungserbringern und Gesundheitsberufen inhaltlich prüfen und bezahlen. Die Prozesse im Rahmen des Daten- und Abrechnungsmanagements effizient und digital zu gestalten, ist die zentrale Aufgabe des Abrechnungszentrums Emmendingen. Dort sind rund 690 Menschen aus der Region beschäftigt.
Kranken- und Pflegekassen aus dem ganzen Bundesgebiet vertrauen auf die Professionalität und Zuverlässigkeit der Mitarbeitenden des Abrechnungszentrums. Die Bündelung der fachlichen Kompetenz und IT-Expertise mit den entsprechenden Technologien im Abrechnungsgeschäft trägt zur Wirtschaftlichkeit bei und spart Kosten in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dies ist für Dr. Yannick Bury MdB eine wesentliche Erkenntnis seines Besuchs im Abrechnungszentrum.
Die GKV befindet sich aktuell in einer äußerst angespannten Finanzlage – eine Situation, die sich über die letzten zehn Jahre entwickelt und bis heute zugespitzt hat. Der Vorstand des BKK Landesverbandes Süd informierte als Träger des Abrechnungszentrums über die aktuelle Lage. Einigkeit bestand darin, dass alles dafür getan werden muss, um die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2026 stabil zu halten. „Der Schätzerkreis der GKV geht für das Jahr 2026 von einem durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz von 2,9 Prozent aus. Viele Krankenkassen müssen aber ihre gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen wieder auffüllen – dieser zusätzliche Finanzierungsbedarf ist in der Schätzung nicht berücksichtigt. Daher ist davon auszugehen, dass zahlreiche Krankenkassen allein zur Auffüllung der Mindestrücklage höhere Zusatzbeiträge erheben müssen. Schon jetzt liegt der tatsächlich erhobene durchschnittliche Zusatzbeitragssatz bei 2,94 Prozent“, so Jacqueline Kühne, Vorständin des BKK Landesverbandes Süd.
Dr. Yannick Bury, der auch Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ist, sieht im Abrechnungszentrum ein sehr gutes Beispiel dafür, wie in der Verwaltung Prozesse einheitlich, digital und effizient gestaltet werden können. „Was in Emmendingen für die GKV geleistet wird, ist vorbildlich und technisch auf höchstem Niveau. Hier wird das gelebt, was sich die Bundesregierung mit der Modernisierungsagenda als Ziel gesetzt hat: ein schneller, digitaler und handlungsfähiger Staat.“
Die Geschäftsführung des Abrechnungszentrums mit Tobias Dickreuter und Gabriele Molitor wies auf die dynamische Entwicklung im Bereich der Informationstechnologie, insbesondere bei der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) hin. Auch hier gibt es eine Botschaft an die Politik in Bund und Land: „Unterstützen Sie die IT-Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft und schaffen Sie die notwendigen und ganz besonders unbürokratischen Rahmenbedingungen, damit wir als ein führender baden-württembergischer IT-Dienstleister die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für uns und unsere Kunden bestmöglich nutzen können.“
Information:
Der BKK Landesverband Süd nimmt die Interessen von 25 Betriebskrankenkassen und deren Pflegekassen mit Sitz in Baden-Württemberg und Hessen wahr. Hinter den Betriebskrankenkassen stehen namhafte und traditionsreiche Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. In Baden-Württemberg und Hessen leben 2,4 Mio. Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse versichert sind.
Als Eigenbetrieb des BKK Landesverbandes Süd ist das Abrechnungszentrum Emmendingen seit über 80 Jahren im Abrechnungs- und Datenmanagement tätig. Das Abrechnungszentrum Emmendingen begleitet und berät mit rund 690 Mitarbeitenden die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen über den kompletten Abrechnungsprozess hinweg als Dienstleistungsexperte im Gesundheitswesen.
Ansprechperson für die Presse:
Abrechnungszentrum Emmendingen
Tabea Weberruss
Telefon: 07641 9201-104
E-Mail: TWeberruss@arz-emmendingen.de
