Zielgruppenspezifische Projektförderung

· Frankfurt a.M.

Gemeinsame Pressemitteilung der Krankenkassen in Hessen
und der Stadt Frankfurt a. M.

Fördergelder zur Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern

Im Rahmen des Kommunalen Förderprogrammes des GKV-Bündnisses für Gesundheit erhält die Stadt Frankfurt am Main für das Projekt „Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern“ eine Förderung in Höhe von 110.000 Euro für die kommenden vier Jahre. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a Abs. 3 SGB V.

Im Rahmen des Projektes will die Stadt Frankfurt Familien mit einem psychisch kranken Elternteil in der eigenen Lebenswelt individuell und niedrigschwellig stärken, sozial bedingte Ungleichheiten vermindern und Familien den Zugang zu den von ihnen benötigten Hilfen erleichtern. Dazu kooperieren die Netzwerkpartner aus der Kinder- und Jugendhilfe, den Frühen Hilfen, der Gesundheits- und Eingliederungshilfe sowie Schulen und Kindertagesstätten zum Wohle und mit gleichzeitiger Einbindung der Zielgruppe. Im Rahmen des Projekts werden das angepasste Gruppenangebot „kidstime“ sowie ein beratendes Zusatzangebot zur Verhältnisprävention in Institutionen gemeinsam mit dem Kooperationspartner Sozialwerk Main-Taunus e.V. geschaffen.

„Die Förderung durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kommt zur richtigen Zeit. Für Kinder psychisch erkrankter Eltern ist die derzeitige Pandemiesituation extrem belastend. Innerhalb der Familien fällt es oft schwer, über eine psychische Erkrankung zu sprechen. Das Projekt „kidstime“ bietet einen geschützten Rahmen für betroffene Familien zum Erfahrungsaustausch und stärkt insbesondere die Kinder psychisch erkrankter Eltern. Dieses Angebot ist gerade in der jetzigen Zeit ein Lichtblick für viele und einfach unverzichtbar“, erklärt Stefan Majer, Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt.

Die Projektverantwortliche Dr. Manuela Schade aus dem Gesundheitsamt fügt hinzu: „Gerade die psychischen Belastungen innerhalb der Familien haben in der aktuellen COVID-19-Pandemie nochmals zugenommen. Vor diesem Hintergrund leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag, um bereits psychisch vorbelastete Familien adäquat zu unterstützen.“

„Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern“ ist in die Gesamtstrategie des Projektes GUT GEHT’S eingebettet. GUT GEHT’S verfolgt seit 2017 die Herstellung von Chancengleichheit in Bezug auf Gesundheit und Lebensqualität der Frankfurter Bevölkerung. Dazu unterstützt das Projekt den Strukturaufbau einer intersektoralen Akteurslandschaft, die in jährlichen Gesundheitskonferenzen verschiedene Gesundheitsschwerpunkte bearbeitet.

„Die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen unterstützen im Rahmen der „Zielgruppenspezifischen Projektförderung“ Präventionsprojekte zur Gesundheits-förderung vulnerabler Bevölkerungsgruppen auf kommunaler Ebene. Jede kreisfreie Stadt und jeder Landkreis in Hessen kann eine Förderung beantragen und wird bei der Umsetzung gesundheitsfördernder und präventiver Maßnahmen für gesundheitlich besonders gefährdete Personenkreise mit bis zu 110.000 Euro unterstützt. Kinder aus Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil können großen Belastungen ausgesetzt sein und haben selbst ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens psychisch zu erkranken. Daher sind diese Kinder und ihre Eltern ganz besonders auf ein unterstützendes Umfeld und qualifizierte Hilfsangebote angewiesen. Deshalb unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen gerne das Präventionsprojekt ‚Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern‘“, erklärt Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen, für die gesetzlichen Krankenkassen in Hessen.

Zentrale Anlaufstelle ist das Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Hessen. Es informiert über die Förderkriterien und –bedingungen, hilft interessierten Kommunen bei der Antragsstellung und berät hinsichtlich weiterer Fördermöglichkeiten. 

In Hessen ist das Programmbüro beim Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) angesiedelt: 

Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit Hessen 
Frau Vanessa Gabrysch 
c/o Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) 
Landesvertretung Hessen 
Walter-Kolb-Straße 9-11 
60594 Frankfurt 
vanessa.gabrysch@vdek.com 
Tel.: 069 9621 68-74 
Fax: 069 9621 68-70

Alle wichtigen Informationen zu Programmbüro und Förderprogrammen finden interessierte Kommunen auf der Internetseite des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de/programmbuero-HE).

Ansprechpartner für die Presse:

Verband der Ersatzkassen e. V.
Landesvertretung Hessen
Heike Kronenberg
Walter-Kolb-Str. 9-11
60594 Frankfurt                                    
Telefon: 069 9621 68-20                             
Fax: 069 9621 68-90
Mobil: 0173 7383 637

Stadt Frankfurt am Main
Gesundheitsamt
Dr. Manuela Schade, MPH
Breite Gasse 28
60313 Frankfurt am Main
Telefon: 069  2123 35-69
E-Mail: manuela.schade@stadt-frankfurt.de

AOK - 
Die Gesundheitskasse in Hessen
Basler Str. 2
61352 Bad Homburg
Telefon: 06172 2721-43

BKK Landesverband Süd
Stresemannallee 20
60596 Frankfurt/M.
Telefon: 07154 1316-0    

IKK classic
Abraham-Lincoln-Str. 32
65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 7377-0

KNAPPSCHAFT
Regionaldirektion Frankfurt
Galvanistr. 31
60486 Frankfurt/M.
Telefon: 069 7430-0  

Sozialversicherung für Landwirtschaft, 
Forsten und Gartenbau (SVLFG)
Weißensteinstr. 70-72
34131 Kassel
Telefon: 0561 785-0

Ansprechpartner

Stv. Leiter Stab
Leitung Verbändekooperation Geschäftsstelle
Carlos
Philipp
E-MailE-Mail: c.philipp@bkk-sued.de
TelefonTelefon: 07154 1316-520
Fax
Fax: 07154 1316-9520
BKK Landesverband Süd
Stuttgarter Str. 105
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