Vertrag nach § 112 Abs. 2 Nr. 4 SGB V – Soziale Betreuung und Beratung der Versicherten 795 EJ Die Baden-Württembergische Krankenhausge­ sellschaft, Stuttgart,  – nachstehend BWKG genannt –  – einerseits – und der AOK Baden-Württemberg, Stuttgart, der Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Stuttgart, der BKK Landesverband Baden-Württemberg, Kornwestheim, der IKK Landesverband Baden-Württemberg, Ludwigsburg, der AEV-Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V., Stuttgart, die Landwirtschaftliche Krankenkasse Württem- berg, Stuttgart, die Badische Landwirtschaftliche Krankenkasse, Karlsruhe, die Krankenkasse für den Gartenbau, Kassel, die Bundesknappschaft, Verwaltungsstelle München,  – nachstehend Verbände der  Krankenkassen genannt –  – andererseits – schließen folgenden Vertrag nach § 112 Abs. 2 Nr. 4 SGB V: § 1  Zielsetzung Dieser Vertrag dient dazu, die soziale Betreuung und Beratung der Versicherten im Krankenhaus zu gewährleisten, um, ausgehend von einer humanen Krankenhausversorgung, eine zweckmäßige, aus- reichende und wirtschaftliche Versorgung der Ver- sicherten sicherzustellen. § 2  Geltungsbereich Dieser Vertrag ist für die Krankenkassen und die nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser im Land unmittelbar verbindlich. Vertrag nach § 112 Abs. 2 Nr. 4 SGB V – Soziale Betreuung und Beratung der Versicherten im Krankenhaus – § 3  Soziale Betreuung und Beratung (1) 1 Die Krankenhausbehandlung umfaßt auch die soziale Betreuung und Beratung der Versicherten im Krankenhaus durch den sozialen Krankenhaus- dienst. 2 Die Aufgaben des sozialen Krankenhaus- dienstes sind in § 31 LKHG Baden-Württemberg geregelt. (2) Der soziale Krankenhausdienst soll in geeigne- ten Fällen auch die Einleitung von medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitationsmaßnah- men anregen. (3) 1 Krankenhaus und Krankenkassen unterstüt- zen sich gegenseitig bei der Erfüllung dieser Aufga- ben. 2 Die Verpflichtung anderer Sozialleistungsträ- ger (z. B. Sozialhilfeträger nach dem BSHG) bleibt unberührt. § 4  Zusammenarbeit (1) Der soziale Krankenhausdienst hat mit dem sozialen Dienst/Rehabilitationsberater der zustän- digen Krankenkasse vertrauensvoll zusammenzu- arbeiten. (2) Der soziale Dienst der Krankenkasse/Rehabi- litationsberater kann in Abstimmung mit dem Kran- kenhausarzt sowie mit dem sozialen Krankenhaus- dienst und mit Einverständnis des Patienten diesen im Krankenhaus aufsuchen. § 5  Kirchliche Dienste Die Krankenhausseelsorge und kirchliche Bera- tungsdienste bleiben unangetastet. § 6  Inkrafttreten und Kündigung Dieser Vertrag tritt am 01.07.1994 in Kraft; er kann nach Maßgabe des § 112 Abs. 4 SGB V gekündigt werden. Stuttgart, den 25.04.1994